TSV Detag Wernberg – Leichtathletik

Ein Tag voller Höhen und Tiefen in Roth

Seinen Saisonhöhepunkt setzte Thomas Hölzl auch dieses Jahr wieder beim Challenge in Roth. Europas wichtigste Triathlonveranstaltung hatte auch heuer wieder zehntausende Besucher angelockt, die den perfekten Rahmen für diesen sportlichen Tag bildeten.


Die Hitze mit Rekordtemperaturen hatte den Rhein-Main-Donau-Kanal heuer so weit aufgeheizt, dass alle Tricks der Veranstalter nichts halfen, mit denen in den letzten Jahren die Wassertemperatur gesenkt wurde. 25,3 Grad hatte das Wasser am Sonntag und somit gab es zum ersten Mal in 40 Jahren ein Neoverbot. Für Thomas als schlechten Schwimmer eine mittlere Katastrophe und das Ziel einer persönlichen Bestzeit bereits vor dem Start abgehakt. Pünktlich um 7:10 Uhr ging es für ihn in Startgruppe 7 los. In der 200 Starter großen Gruppe fand er sich auch gleich im hinteren Drittel ein. Mehr als 10 min länger als normal brauchte er für die 3,8 km am Ende, als er mit einigen blauen Flecken nach 01:23:20 aus dem Wasser stieg.


Der Wechsel aufs Rad funktionierte dann problemlos und auch die erste Radrunde lief wie geplant. Doch als er das Stimmungs-Highlight am Solarer Berg zum ersten Mal passiert hatte, machte der Magen zunehmend Probleme. Die mangelnde Kalorienzufuhr verlangsamte das Tempo und Thomas büßte 10min auf der 2. Radrunde ein. Mit relativ leeren Speichern ging es dann nach 5:26:53 in Wechselzone 2.


Gedanken ans Aufgeben geisterten durch den Kopf, können doch 42 km richtig lang werden, wenn der Treibstoff fehlt. Doch scheinbar richtete es die aufrechte Körperposition und bereits nach 3 km war die Übelkeit nahezu verschwunden. Gels und Cola taten wieder ihren Dienst und mit den angeboteten Eiswürfeln wurde der Körper gekühlt. Mit gleichmäßigen Puls um die 120 ging es die kraftzehrenden Geraden am Kanal entlang. Da waren die Aufmunterungen der mitgereisten Freunde eine willkommene Abwechslung. Ab km 25 nun wieder zurück nach Roth und weiter hinauf nach Büchenbach. „Nur noch 6 km“ motivierte dort ein Sprecher am Dorfweiher alle Läufer und Thomas hatte noch ein paar Körner für einen kleinen „Endspurt“ über.

Auf dem letzten Kilometer dann schier unglaubliche Zuschauermengen und im Stadion dann der verdienten Lohn für alle Teilnehmer. Thomas beendete seinen Marathon in 3:35:46 und nach nun 10:32:53 bekam er seine 8. Medaillie umgehängt. Nun durfte er auch das erste kalte Getränk des Tages genießen. In der AK50 landete er auf Platz 50 von 346 Männern. In der Gesamtwertung der Männer gab es Platz 865 von 2540.

Brigitte Frenzel war im Rahmen einer Firmenstaffel am Start und absolvierte den Marathon in 3:36:22. Nach ihrer Verletzung durfte sie sich über einen schmerzfreien Lauf freuen und konnte die tolle Stimmung an der Strecke voll genießen.

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