Nachdem es für den Hersbrucker Triathlon (siehe weiter unten) keine Startplätze mehr gab, fuhr Silke Pfab spontan nach Furth im Wald und meldete sich dort beim Drachentriathlon nach. Nach ein paar Sprints sollte es nun die erste olympische Distanz sein. 1,5 km schwimmen im namensgebenden Drachensee folgten 40 hügelige Kilometer mit 540 Höhenmeter auf dem Rad, bevor es in Laufschuhen zweimal für 5 km um den See ging.
Beim Checkin ein kleiner Schock, denn das Wasser war zu warm, um im Neo schwimmen zu dürfen. Beim erst zweiten Freiwasserstart nicht die besten Vorausetzungen, noch dazu wenn das Schwimmen die eher schwächste Disziplin ist. Silke hielt sich am Start daher auch etwas aus dem Trubel raus. Bald fand sie aber in den Rhythmus und nach soliden 35:14 min stieg sie als 7. Frau aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel ging es nun aufs Rad. Während der Großteil mit Zeitfahrrädern unterwegs war, fuhr Silke mit dem normalen Rennrad. Auf der hügeligen Strecke aber kein so riesiger Nachteil. Mit einem knapp 30er Schnitt kam sie nach weiteren 1:20:42 von den beiden Radrunden und konnte dabei einige Frauen überholen, so dass sie bereits auf Platz 2 der Frauen auf die Laufstrecke ging.
Die führende Frau war zu diesem Zeitpunkt seit 10 min auf der Laufstrecke und weit enteilt. Doch Silke konnte jetzt ihre Laufroutine ausspielen und trotz der großen Hitze lief ein gleichmäßiges Tempo um die 4:55 min/km. Bei km 9 war es dann soweit und sie hatte die Führende eingeholt. Nach einem kurzen Smalltalk zeigte Silke ihre gute Seele, bremste ab und lief das letzte Stück zusammen mit ihrer Mitbewerberin. Gemeinsam ging es dann nach 2:47:10 ins Ziel. Voller Freude durfte sie sich dann ihre Medaillie abholen und am reichhaltigen Finisher-Buffet die Speicher auffüllen.
Derweil war Günter Leikermoser beim 37. Hersbrucker Volkstriathlon am Start. 300 Meter musste dabei im Happurger Badesee geschwommen werden. Von dort ging es mit dem Rad knapp 20 km und 300 Hm bergauf nach Waller, wo noch 5 km gelaufen wurden. Den ganzen Winter hatte sich Leiki im Kraulschwimmen geübt, musste aber nun mit lädierter Schulter doch wieder aufs Brustschwimmen zurückgreifen. Auch hier herrschte wegen des warmen Wassers Neoverbot, was Leiki entgegen kam – besitzt er doch auch gar keinen.
Nach dem Wasserstart hatte er den Badesee bereits nach 7:40 min durchquert. Da er deutlich schneller als im Vorjahr geschwommen war, musste er heuer – trotz leicht verkorksten Wechsels – auch gar nicht so viel überholen und konnte in Ruhe bergauf treten. Durfte er sich am Rad anfangs noch über die Verdunstungskälte vom nassen Triathlonanzug freuen, so schlug die Hitze nun voll zu. Nach weiteren 45 min war das Radeln geschafft und der zweite Wechsel lief diesmal glatt. Auf der selektiven Wendepunktstrecke hieß es nun Zähne zusammen beißen, doch nach weiteren 28 min war auch das Laufen überstanden und so gab es nach 1:23:55 im Ziel die verdiente flüssige Abkühlung.
Ergebnisdienst:
8. Drachentriathlon Furth im Wald am 29.06.25
Olympische Strecke: 1,5 km – 40 km – 10 km – 52 Starterinnen und Starter
Silke Pfab: 2:47:10 – 1. Frau gesamt – 18. Platz gesamt
37. Hersbrucker Volkstriathlon am 29.06.25
Sprintstrecke: 300m – 20 km – 5 km – 217 Starterinnen und Starter
Günter Leikermoser: 1:23:55 – 124. Platz gesamt – 15. Platz M50