Fast schon traditionell geht es für die Wernberger im November zum Saisonabschluss nach Zeil am Main. Nach ein paar kurzfristigen Absagen wegen Krankheiten waren wir dieses Jahr mit 5 Läuferinnen und Läufern vor Ort. So standen Helga Markl, Karina Maier, Markus Raab, Stefan Delling und Thomas Hölzl um 11 Uhr an der Startlinie. Wie üblich war die Strecke durchgeweicht und schmutzig, was die 21 Kilometer mit 400 Höhenmeter noch ein wenig schwerer machte.
Ein Spitzenrennen lief heute Stefan. Nach dem Start ließ er es den ersten langen Berg verhalten angehen, um dann mehr und mehr aufzudrehen. Bei Kilometer 5 überholte er Thomas und machte dann Platz um Platz gut. Mit 1:22:06 verbesserte er auf der schweren Strecke seine Halbmarathonbestzeit deutlich und wurde für sein hartes Marathontraining der Vorwochen belohnt. Als Fünfter im Gesamteinlauf gewann er zudem die AK M40. Thomas hatte Stefan bis Kilometer 15 noch in Sichweite, musste dann aber nachgeben und Stefan ziehen lassen. Mit guten 1:24:36 reichte es aber noch zu einer Top10-Platzierung und den 3. Platz in der M45.
Ihre hervorragende Form bestätigte Karina. Schon kurz nach dem Start übernahm sie im Frauenfeld die Führung und baute diese bis ins Ziel immer weiter aus. Nach ihren 1:25:54 in Dresden lieferte sie mit 1:28:42 erneut eine super Zeit ab. Im Ziel hatte sie rund 6 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte und durfte sich bei der Siegerehrung über zahlreiche Sachpreise freuen, die sie allein gar nicht tragen konnte.
Fast schon ein vereinsinternes Battle gab es zwischen Helga und Markus. Bis 3 Kilometer vor dem Ziel lag Markus vorne. Doch als Helga gegen Ende den Turbo zündete, war sie nicht mehr zu halten. Nach ihrem verkorksten Marathon in München gab es für Helga so ein mehr als versöhnliches Ende der Saison. Denn ihre 1:47:55 bedeuteten nicht nur den AK-Sieg, sondern auch eine neue persönliche Bestzeit im Halbmarathon. Mit 1:48:06 folgte Markus nur ein paar Meter nach Helga. Seine Zeit aus dem Vorjahr verbesserte er nochmal um gut 3 Minuten und landete mit Platz 15 in der AK und 104 gesamt noch im vorderen Viertel der über 400 Teilnehmer.