TSV Detag Wernberg – Leichtathletik

Premiere am Brombachsee – Doppelpack für Johannes und Ricky beim ersten Triathlon im Fränkischen Seenland

von Ulrike Reuter
Nach dem Allgäu ist vor dem Brombachsee! Nur 14 Tage nach seiner starken Mitteldistanz im Allgäu stand unser Johannes Liebrich schon wieder am Start – diesmal bei der Premiere des Brombachsee Triathlon im Fränkischen Seenland. Und ganz nach dem Motto „geteiltes Leid ist halbes Leid“ musste auch Ricky diesmal wieder auf der Mitteldistanz ran.

Johannes – schnellstes Schwimmen, Rad-Power und zäher Magen
Johannes erwischte beim Schwimmen einen Traumstart: Mit 39:50 Minuten über die 1,9 km legte er seine bislang schnellste Zeit auf dieser Distanz hin. Auf dem Rad spielte er dann seine Stärke aus: die sanften, aber insgesamt doch knackigen 1.000 Höhenmeter lagen ihm bestens. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,7 km/h schob er sich weit nach vorne und stieg nach 2:23:12 Stunden für die knapp 90 km wieder vom Rad.

Doch beim Laufen kam die Tücke: Ab Kilometer 7 verweigerte der Magen die Zusammenarbeit, und an Verpflegung war nicht mehr zu denken. Die 10 km zog er noch mit einem Schnitt von 3:53 min/km in 39:46 Minuten durch. Dann aber geriet der Rhythmus ins Stocken, die Beine wurden schwer, der Kreislauf schwächer und jeder Kilometer fühlte sich länger an als der vorherige. Johannes kämpfte sich mit einer Zeit von 1:25:17 Stunden durch die knapp 21 km des Laufs. Mit einer Gesamtzeit von 4:35:05 Stunden erzielte Johannes dann einen 50. Platz gesamt (Platz 11 M30).

Ricky – die große Verpflegungs-Revolution

Ricky, bisher selbsternannte Anhängerin der „Verpflegung überbewertet“-Philosophie, hatte diesmal Großes geplant. Nachdem sie mit ihrem Glauben, Mitteldistanz ginge auch mit einer Saftschorle und ein paar Gummibärchen, schon öfter büßen musste, diesmal die große Revolution: Das Rad bepackt wie bei einem Profi – Kohlenhydratmix, Riegel, alles griffbereit. Mehr Verpflegung in der Wechselzone. Da konnte ja nichts mehr schief gehen.

Und auch der Start lief richtig gut: nach 33:13 Minuten kam sie aus dem Wasser und hatte das Wettrennen gegen den „Brombachsee-Wels“, der zuletzt für Schlagzeilen sorgte, gewonnen. Die erste von 3 Radrunden absolvierte sie mit einem Schnitt von 34.3 km/h. Wie geplant achtete sie auch noch darauf, ihre Flasche nach Plan zu leeren und das Energielevel konstant zu halten. Nach 45 km, also der Hälfte der Radstrecke war es soweit: Johannes kam von hinten und hatte Ricky eingeholt. Nach 2:40:30 Stunden konnte aber auch Ricky dann das Kurbeln beenden und stieg mit folgender Bilanz vom Rad: 33,6 km/h auf die 90 km aber nur eine Flasche wurde geleert, der Rest blieb am Rad.

„Das Läufchen wird schon gehen“, dachte sie noch und lief mit leeren Taschen los – und tatsächlich, die 10 km-Marke konnte sie nach 48 Minuten passieren. Dann aber kam das böse Erwachen: die zweite Hälfte wurde hart. Mit einer Laufzeit von 1:44:04 Stunden kämpfte sie sich dennoch bis zum Ende durch und erreichte das Ziel nach 5:03:18 Stunden als 25. Frau (8. Platz W30) und 192. in der Gesamtwertung. Lektion gelernt: Die beste Verpflegung hilft nichts, wenn sie nicht im Magen landet.

Fazit – offene Rechnungen und neue Ziele
Ricky hat am Brombachsee also nun noch eine Rechnung offen – und Johannes wird sicherlich das nächste mal für den passenden Support während des Laufens sorgen.

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