10 Wochen bereiteten sich Daniel Ott und Thomas Hölzl gezielt auf den Marathon in Frankfurt vor. Zusammen hatten sie sich einen Trainingsplan ausgesucht, nach dem sie trainierten. Nach Frankfurt fuhren die beiden trotzdem mit gemischten Gefühlen. Daniel weil er die Woche zuvor noch zum Salzburg Trailrunning Festival „verpflichtet“ wurde und noch etwas müde Beine hatte und Thomas kämpfte die letzten beiden Wochen wieder mit Ischiasproblemen. Nach dem Besuch auf der Läufermesse und einer längeren Suche nach einem anständigen Abendessen, war das Endspiel der Rugby-WM im Hotel eine willkommende Abwechslung.
Am Morgen dann zum Start und auf den letzten Drücker fanden die beiden ihren Platz in der Startaufstellung. Pünktlich um 10 Uhr starteten dann die rund 10.000 Läuferinnen und Läufer. Recht verwinkelt ging es zunächst durch die Hochhausschluchten. Dann über den Main und weiter nach Höchst. Wieder über den Main und zurück. Bei km 36 war das Ziel schon zu sehen, doch ging es nun nochmal ein paar Runden durch die Altstadt. Der Zieleinlauf dann wie immer in der Festhalle.
Für Thomas verleif das Rennen sehr gleichmäßig. Nach einer guten Stunde setzte Nieselregen ein, der später immer stärker wurde. Halbmarathon ging er mit 1:28:43 durch. Einen kleinen Durchhänger bei km 28 konnte er mit einem Becher Cola an der folgenden Verpflegungsstelle in den Griff bekommen. Bei km 38 wurde es dann richtig hart. Bei jedem vollen Kilometer lief der Rechner im Kopf, ob sich denn das Ziel Sub3 ausgehen würde. Kilometer 40 und 41 waren dann nochmal recht holprig und eckig. Viel Zeitreserve war da nicht mehr vorhanden. Also Endpurt am letzten Kilometer. Mit einer Punktlandung lief er dann in die Festhalle ein, denn bei 2:59:36 blieb die Uhr stehen. Für Thomas war das zwar keine neue Bestzeit, aber die erste Zeit unter 3 Stunden seit 1992.
Daniel startete ein ganzes Stück weiter hinten, ließ sich aber trotzdem vom Pulk anstecken und lief etwas schneller als geplant. Zum Halbmarathon hatte er 1:31:08. Bei km 24 wurde ihm dann etwas schwindlig und er musste deutlich das Tempo rausnehmen. Kurzzeitig hatte er Angst, das Rennen beenden zu müssen. Doch dann wurde es wieder besser und er konnte auch das alte Tempo wieder aufnehmen. Nun gingen auch bei ihm langsam die Körner zu Ende und er wurde etwas langsamer. Nach 4 schmerzhaften Kilometern gegen Ende konnte er jedoch auch einen kleinen Endspurt machen und mit 3:08:16 blieb er deutlich unter seiner geplanten Zeit von 3:10. Seine persönliche Bestzeit konnte er um 16 Minuten verbessern!
Ergebnisdienst:
Marathon Frankfurt:
Thomas Hölzl: 2:59:36 – 837. Mann – Platz 51 M50
Daniel Ott: 3:08:16 – 1220. Mann – Platz 227 M30